März-Preisrätsel (2025)

Milde Sonne lockt an manchen Tagen, warme Lüftchen weiterhin, erste Mücken kreisen in der Luft. Schnee und Regen gibt es gleichermaßen. Und das alles im März-Mix. Herzlich willkommen bei uns.

Einige Besucher inspizieren schon unser Verkaufsquartier, aber noch ist es eher beschaulich auf der Jungviehweide. Dass sich das ganz schnell ändern kann, wissen wir! Ende des Monats gilt dieser Satz längst nicht mehr… Nun, noch ist Anfang März. Im Mutterpflanzenquartier läuft ein Kunde suchend herum. Gärtnerin Marie hat ihn entdeckt.

„Sie suchen doch sicher etwas Bestimmtes?“

„Ja, im letzten Jahr hatte Ihr Gärtnermeister gesagt, ich solle im März wiederkommen und im Schatten­quartier Ausschau halten nach schönen weißen Blütenkissen. Gefunden habe ich aber nichts.“

„Wissen Sie noch wie die Pflanze heißt, die Sie suchen?“

„Nein, es war ein mir völlig unbekannter Name. Es soll so ähnlich wie Schaumkraut aussehen.“

„Wie Schaumkraut... als Kissen… hm... die Schaumkräuter sind doch eher locker-wolkig. Ach, lassen Sie uns doch noch einmal zusammen durch den schattigen Frühlingsgarten gehen. Das sollten wir doch finden!“

„Ich wollte es als weiße Sprenkel und Aufheller für meinen Waldgarten einsetzen, es soll sich dort etablieren. Gärt­nermeister Sebastian sprach von einer regelrecht festlichen Stimmung, wenn es blüht. Das hat mich sehr angesprochen.“

„Nun, jetzt habe ich eine Idee! Ich vermute es dort drüben, an der alten Weide, neben Lungenkraut und Lerchensporn. Ja – sehen Sie die grünen Blätter, in eher milden Wintern bleibt es grün. Die Blätter sind relativ groß und herzförmig. Das unterscheidet sie deutlich vom Schaumkraut.“

„Aber es blüht ja gar nichts.“

„Es blüht bald, ich denke es wird nächste Woche schon üppig weiß dastehen. Und dann steht es übrigens recht lange in Blüte, in manchen Jahren bis in den Mai hinein. Den Sommer über bleibt diese Staude grün, zieht also nicht ein. Zuerst etabliert sie sich langsam, aber zuverlässig, und mit der Zeit bedeckt sie den Boden mit dichtem Laub und ist außerdem sehr pflegeleicht.“

„Ja, ich denke, das könnte sie sein. Die Pflanze blüht wirklich früher als die meisten anderen Stauden. Und weiß würde mir für meinen Waldgarten als Frühjahrsteppich gut gefallen. Ich habe Buchen und ein paar immergrüne alte Bäume, dazu einige alte Rodgersien und Geissbärte. Und ich wollte wirklich wenig Arbeit damit haben. Versamt sie denn?“

„Ja und Nein. Sie versamt – zuerst dezent. In unseren Breiten mit zunehmend trocken-heißer Witterung im Frühjahr reifen die Samen oft nicht aus. In nördlicheren Ländern mit kühleren, wasser­reichen Frühjahren, wie Irland oder Schweden, wird hingegen ein reichlicher Samenansatz beobachtet. Bei uns breitet sie sich auch über ihre Rhizome aus. Es braucht seine Zeit, bis sich größere Tuffs bilden. Am besten setzen Sie also gleich an mehreren Stellen initiale Gruppen.“ 

Natürlich eignet sich die Rätsel-Staude auch für Mischpflanzungen im Halbschatten bis Schatten gut! Sie ist leider noch nicht so beachtet wie sie es aufgrund ihres Gartenwertes verdient hätte. Die herausragende Schattenstaude stammt aus den Bergwäldern der Nordosttürkei und des Kleinen Kaukasus.
Hoffentlich hilft Ihnen dieser Lückentext ein wenig weiter:

Pa.hy…agma m….phy.la    

Wie heißt die wirklich früh blühende robuste wintergrüne Brassicaceae?